Dramaturgie „Sie nannten ihn Tico“ von Nora Abdel-Maksoud, Münchner Volkstheater

„Sie nannten ihn Tico“ von Nora Abdel-Maksoud, Münchner Volkstheater, Premiere: 20. April 2016.

Regie: Nora Abdel-Maksoud, Bühne: Katharina Faltner, Kostüme: Tine Werner, Musikalische Leitung: Enik, Dramaturgie: Nora Haakh. Mit: Eva Bay, Moritz Kienemann, Luise Kinner, Mehmet Sözer, Max Wagner.

Deutschland in unmittelbarer Zukunft. Das von Politik und Wirtschaft verordnete Große Fasten hat das Land erkalten und irrationale Ängste ins Unermessliche wachsen lassen. Das bekommen vor allem die zu spüren, die auf der sozialen Leiter ganz unten sind.

Pancho und Lefty sind Schnorrer, zwei liebenswerte Versager. Auf einer wilden Verfolgungsjagd begegnen ihnen rasende Journalisten, resignierte Wohnungssuchende, Politiker mit Rechtsdrall, Pfandflaschen sammelnde Omis und Wurstbrot werfende Wutbürger.

Ein humoristischer Roadmovie durch die mediale Öffentlichkeit Deutschlands, eine satirische Bestandsaufnahme der Abgründe der Angstgesellschaft in der Krise, und die Geschichte einer unwahrscheinlichen Freundschaft.

Fotos © Daniel Delang.

Mehr dazu: Trailer *  Presse: „Tico ist all das, was der Gesellschaft fehlt, in der Lefty und Pancho gerade von der untersten Stufe stürzen: Wenn du frierst, zündet er sein Feuerchen für dich an. Wenn du hungerst, teilt er mit dir sein Brot. Und wenn du dich fürchtest, streicht er dir sanft über die Stirn.“ (Süddeutsche Kurzkritik ) „Und so könnte Sie nannten ihn Tico Kult werden, gerade auch für ein junges Publikum“ (Deutschlandfunk).


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